Neues Siegel für Brettspiele: Das Generationenspiel

Spielepreise sind nichts Neues. Es gibt eher zu viele, als zu wenige. So gruppiert das „Spiel des Jahres“ Neuerscheinungen für Kinder, Erwachsene und Kenner ein. Andere Auszeichnungen ordnen ebenfalls die Spiele entsprechenden Zielgruppen zu. Was bislang fehlt, ist ein übergreifendes Siegel. Eine Orientierung für Verbraucher, die auf Spiele aufmerksam macht, die Generationen verbindet, statt sie zu trennen.

Logo GenerationenspielDer Verein „Spielecafé der Generationen – Jung und Alt spielt“ will das nun ändern und führt ein neues Siegel für Gesellschaftsspiele ein: das „Generationenspiel“. Die Jury für das neu geschaffene Siegel geht anders vor, als es bei anderen Auszeichnungen der Fall ist. Das Siegel bekommen nur solche Spiele, die in jeder Hinsicht geeignet sind, von Jung bis Alt gemeinsam erlebt zu werden. Dazu legt die Jury die Spiele zunächst auf einen sachlichen Prüfstand. Taugt das Spielmaterial? Ist es stabil und funktionsgerecht – auch für Kinder und Senioren? Lässt es sich anstandslos wieder in der Schachtel verstauen? Kann man die Farben auch bei gemütlichem Wohnzimmerlicht gut unterscheiden? Sind Texte gut lesbar? Versteht man Symbole auf Anhieb? Ist die Spielregel klar und verständlich?

 

Verlage können dem Verein Vorschläge für das Siegel unterbreiten

Erst wenn der ganze Katalog solcher Merkmale ohne Beanstandungen abgehakt ist, kommt der zweite Teil. Dann geht es um den Spielspaß. Das Maß der Dinge ist dabei die Frage, ob ein Spiel geeignet ist, unterschiedliche Generationen an den Spieltisch zu bringen. Und zwar nicht in der Form, dass Eltern oder Großeltern mitspielen, weil sie einem Kind etwas Gutes tun wollen, sich dabei aber langweilen. Im Gegenteil: Ein Generationenspiel muss allen Altersstufen gleichermaßen Freude machen. Es muss für alle eine vergnügliche Herausforderung sein. Und alle müssen gewinnen und auch verlieren können.

Für das Siegel kommen deshalb nicht nur Neuerscheinungen in Frage. Jedes Spiel, das die strengen Kriterien erfüllt, kann mit diesem Qualitätsstempel ausgezeichnet werden. Es steht jedem Verlag frei, von sich aus der Trägerorganisation „Spielecafé der Generationen – Jung und Alt spielt“ Vorschläge zu unterbreiten. Vor allem aber sucht die Jury, aber auch jedes Vereinsmitglied nach geeigneten Spielen.

Die Vereinsvorsitzende Petra Fuchs erklärte deutlich, dass es keine Siegelschwemme geben soll. Die Kriterien der Jury seien so hart, dass wirklich nur solche Spiele ausgezeichnet werden, die Jung und Alt zusammenbringen können – damit das farbenfrohe Siegel rasch Anerkennung als besonderes Qualitätsmerkmal bekommt.

Aktuell gehören der ehrenamtlichen Jury für das Generationenspiel an:

  • Petra Fuchs, Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Spielecafé der Generationen – Jung und Alt spielt
  • Gerhard Hany, Mitglied Spielecafé der Generationen – Jung und Alt spielt
  • Tom Werneck, Leiter Bayerisches Spiele-Archiv Haar
  • Thomas Jacob, Youtube-Kanal Brettspielhero.

Einmal wurde das Siegel bereits vergeben. Ausgezeichnet wurde das Spiel „Patchwork Express“ (Lookout Spiele).

Eine Liste aller ausgezeichneten Spiele gibt es auf der Homepage des Vereins.

 

Quelle und Logo: Jung und Alt spielt e.V.

  • Spielend für Toleranz
    Nein zu Intoleranz – egal in welcher Form. Die Spieledorf-Redaktion freut sich, die Initiative „Spielend für Toleranz“ zu unterstützen. An dieser Stelle erfahrt Ihr, warum uns das ein großes Anliegen ist.

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