innoSPIEL 2018: Das sind die Nominierten

Die nominierten Spiele für den innoSPIEL 2018 stehen fest. Der Innovationspreis für Brett- und Kartenspiele wird im Oktober in Essen auf der weltgrößten Messe für Gesellschaftsspiele Spiel '18 verliehen.

innoSpiel2018 nominiert logoDer Markt für Gesellschafts- und Familienspiele bleibt eine Wachstumsbranche. Jedes Jahr buhlen tausende Titel um die Aufmerksamkeit von Familien, Gelegenheits- und Vielspielern. Bei diesen Mengen braucht es eine gewisse Orientierung. Diese bieten Auszeichnungen wie der Deutsche Spielepreis, das Spiel des Jahres und – seit vergangenem Jahr – auch der innoSPIEL. Dieser Preis wurde 2017 vom Friedhelm Merz Verlag als Veranstalter der Internationalen Spieltage Spiel gemeinsam mit der Stadt Essen ins Leben gerufen.

Welche Spiele versprechen einen hohen Spielspaß durch innovative Ansätze und unterscheiden sich dadurch vom breiten Angebot? Die Auszeichnung innoSPIEL soll als Prädikat und zuverlässiger Hinweis dienen, der den Blick auf Qualitäts- und Innovationsmerkmale richtet. Der Preisträger des Jahres 2017, Magic Maze (Pegasus), hat dadurch hohe Aufmerksamkeit erlangt.

Auch in diesem Jahr hat die Jury des innoSPIEL aus dem aktuellen Spielejahrgang drei Titel ausgewählt, die sich durch innovative Konzepte auszeichnen. Jedes für sich bringt eine andere Neuerung in die Welt der Spiele: die Neuartigkeit des Materials, die Art, wie es Spieler miteinander verbindet und die Art, wie es den Teamgedanken verändert.

Der Preisträger wird auf der Pressekonferenz der Internationalen Spieltage Spiel '18 am 24. Oktober bekanntgegeben.

 

das sind die Nominierten für den innoSPIEL 2018:

Bonk GamefactoryBonk von David Harvey (Game Factory): Bei Bonk versuchen die Spieler, mit kleinen Stahlkugeln eine größere Holzkugel ins gegnerische Tor zu treiben. Zwei bis vier Spieler treten in Teams gegeneinander an. Den Kugeln gibt jeder Spieler auf seiner schwenkbaren Rutsche den nötigen Schwung, die sanft gebogene Spielfläche erschwert das Zielen. Die Holzkugel will gut getroffen sein, soll sie auf die gegnerische Seite rollen. Das erste Team mit fünf Toren siegt.

Die Begründung der Jury: Bonk ist innovativ, weil es ein Geschicklichkeits-Teamspiel ist, bei dem viele verschiedene Faktoren den Spielerfolg ausmachen. Bonk fordert Taktik, Geschick, Kooperation, Einfühlen in den Mitspieler – und das alles gleichzeitig. Zunächst mag Bonk aussehen wie ein Glücksspiel, doch die Lernkurve zeigt, dass das Spiel steuer- und beherrschbar ist. Schnell fühlen sich die Spieler ein und können die Bedingungen, die Bonk bietet, einschätzen und für sich nutzen.

 

Cool Runnings RavensburgerCool Runnings von Olivier Mahy (Ravensburger): Cool Runnings ist ein klassisches Laufspiel, bei dem vier Spieler um den Zieleinlauf wetteifern. Neu dabei ist die Art der Spielsteine: In ihnen liegen echte Eiswürfel. Bewegt werden die Steine mit Aktionskarten. Es gilt nicht nur, als Erster ins Ziel zu kommen, sondern es muss auch noch etwas vom Eiswürfel übrig sein. Der muss während der Spiel einiges überstehen. Mal pusten ihn die Gegenspieler an, streuen Salz darauf oder beträufeln ihn mit Wasser aus einer Pipette.

Die Begründung der Jury: Cool Runnings ist innovativ, weil noch nie zuvor in einem Spiel Eis als Spielmaterial eingesetzt wurde. Die Eiswürfel sind auch kein alberner Gimmick, sondern grundlegend für das Spielerlebnis. Wer den Eiswürfel der Gegner mit verschiedenen Methoden zum Schmelzen bringen will, lernt gleichzeitig etwas über Physik sowie deren Anwendung. Cool Runnings ist moderat strategisch und spricht eine breite Zielgruppe an. Die Reaktion des gefrorenen Wassers auf Wärme, Salz und Druck, das alles trägt zum Spielspaß bei.

 

The Mind NSVThe Mind von Wolfgang Warsch (Nürnberger Spielkarten Verlag NSV): Hundert Karten, durchnummeriert von 1 bis 100, ein paar Lebenspunktekarten und Joker. Mehr benötigt The Mind nicht. Es ist ein Spiel, das bis auf die Grundmauern reduziert ist und doch den Geist fordert. Ziel ist es, gemeinsam die jeweiligen Kartenhände in aufsteigender Reihenfolge abzulegen, ohne Kommunikation, ohne Tipps.

Die Begründung der Jury: The Mind ist innovativ, weil es den Spielern ein neuartiges Spielerlebnis liefert, das sie mit einem einfachen Kartensatz und einfachsten Regeln so noch nicht hatten. Das Spiel lebt von der Konzentration auf das Wesentliche. Im Mittelpunkt steht das Einfühlen in die Mitspieler: Es geht nicht darum,  zu erahnen, was die Gegenspieler vorhaben, sondern konkret einzuschätzen, was die Mitspieler planen. Die Kommunikation ist dabei subtil und nie direkt: Die gemeinsame Konzentration vor jeder Runde ist kein Selbstzweck, sondern als Einlassen können auf die Mitspieler extrem wichtig. The Mind macht den non-verbalen Versuch erfolgreicher Abstimmung erfahrbar.

 

Quelle, Fotos und Logo: © Friedhelm Merz Verlag

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